Seit 2012 bilden wir in unserem Betrieb Auszubildende zum/-r Examinierten Altenpfleger/-in aus.

Derzeit kooperieren wir mit drei Altenpflegeseminaren, einmal mit dem Waldecksches Diakonissenhaus Sophienheim Altenpflegeseminar, Altenpflegeschule der Arbeiterwohlfahrt in Kassel und das Altenpflegeseminar  der Katholischen Hospitalvereinigung Weser-Egge in Brakel. Kooperationen mit anderen Altenpflegeseminaren sind grundsätzlich vorstellbar. Derzeit stehen drei Auszubildende bei uns unter Vertrag.

Sie mögen den Umgang mit älteren Menschen?
Sie suchen einen sinnstiftenden Beruf mit Perspektive?

Der Beruf der Altenpflegerin/des Altenpflegers vereint diese Vorstellungen.

In der Altenpflege übernehmen Sie ein hohes Maß an Verantwortung und pflegen selbstständig ältere Menschen. Sie wirken an der Behandlung und Rehabilitation kranker, pflegebedürftiger oder behinderter älterer Menschen mit, unterstützen sie bei der Lebensgestaltung, begleiten sie in sozialen und persönlichen Angelegenheiten, übernehmen die medizinisch-pflegerischen Versorgung, bieten sozial-gerontologische Betreuung und Beratung (auch von Angehörigen) und helfen zum Beispiel beim Essen und der Körperpflege. Zudem werden Sie in der Ausbildung intensiv auf die Begleitung sterbender Menschen vorbereitet.

Die Altenpflege ermöglicht zwischenmenschliche Begegnungen, langfristige persönliche Beziehungen und die Entwicklung der eigenen persönlichen Fähigkeiten und Möglichkeiten, sowohl auf emotionaler als auch auf kognitiver Ebene.

Sie arbeiten eng mit Fachkräften anderer Gesundheitsberufe zusammen, zum Beispiel mit Ärzten oder Gesundheits- und Krankenpflegekräften.

Nach der Ausbildung bestehen vielfältige berufliche Entwicklungschancen durch Fort- und Weiterbildungen oder durch Aufbaustudiengänge an Fachhochschulen oder Hochschulen.


Ausbildung 

Das Ziel der dreijährigen Fachkraftausbildung ist es, zu  verantwortlicher Tätigkeit in den verschiedenen Einrichtungen der Altenpflege zu befähigen:

im „offenen" Bereich (Tagespflege, Begegnungsstätte, Beratungsstellen etc.)

in stationären Pflege- und Betreuungseinrichtungen sowie geriatrischen und gerontopsychiatrischen Einrichtungen

im ambulanten Bereich, unter anderem in Sozialstationen oder häuslichen Pflegediensten

Theorie:

Inhalte der theoretischen Ausbildung (2.100 Stunden insgesamt) sind unter anderem:

Aufgaben und Konzepte der Altenpflege (1.200 Stunden)

Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung (300 Stunden)

rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen altenpflegerischer Arbeit (160 Stunden)

Altenpflege als Beruf (240 Stunden)

Praxis:

Die praktische Ausbildung umfasst 2.500 Stunden. Ziel ist die Befähigung, die Pflege alter Menschen einschließlich ihrer Beratung, Begleitung und Betreuung selbstständig zu planen, durchzuführen, zu reflektieren und bei der ärztlichen Diagnostik und Therapie mitzuwirken.

Prüfung:

Die staatliche Abschlussprüfung umfasst einen praktischen Teil einschließlich der Pflegeplanung sowie drei schriftliche und drei mündliche Prüfungen.

Perspektiven:

Nach der Fachkraftausbildung bestehen viele Angebote zu Fort- und Weiterbildungen oder zu Studiengängen an Fachhochschulen oder Hochschulen. Die Tätigkeitsbereiche sind vielfältig:

  • Leitung eines Wohnbereiches
  • Leitung ambulanter Dienste/Sozialstationen
  • Pflegedienstleitung
  • Einrichtungsleitung
  • Fachkraft für Gerontopsychiatrie
  • Lehrkraft für Pflege- oder Berufspädagogik
  • Pflegemanagement
  • Pflegeforschung

Während der Ausbildung ist ein ausbildungsbegleitendes Studium möglich:

Zulassungsberechtigte (Schulabschluss: mindestens Fachabitur) können mit Beginn der Ausbildung ein Studium an der Fachhochschule der Diakonie in Bielefeld beginnen und nach ca. neun Semestern den Abschluss als Bachelor of Arts erreichen.

Vergütung:

Während der Ausbildung sind Sie finanziell abgesichert. Für die Ausbildungsvergütung kommt die Altenpflegeeinrichtung auf, in der Sie die praktische Ausbildung absolvieren. Die Höhe der Ausbildungsvergütung richtet sich nach den jeweiligen tariflichen Vereinbarungen.

Fördermöglichkeiten:

Eine Förderung der Ausbildung durch Bildungsgutscheine der Arbeitsagentur oder des Jobcenters ist möglich. Die Ausbildungskurse der Altenpflegeschulen sind zertifiziert nach der Anerkennungs- und Zulassungsverordnung Weiterbildung des SGB III (AZAV).